Innerhalb der letzten zehn Jahre hat die Bundeswehr ihre Ausgaben für die Nachwuchswerbung verdoppelt. Der Grund dafür ist ein dramatischer Personalmangel. Die Zahl der Soldatinnen und Soldaten - sie sollte sich eigentlich um 2500 pro Jahr erhöhen - sinkt um 1500 jährlich.
Mit der russischen militärischen Invasion, dem heißen Krieg in der Ukraine und der ausgerufenen Zeitenwende änderte sich die Sprache und vor allem das Sagbare. Obwohl die Jugendoffiziere der Bundeswehr jeden Werbeauftrag leugnen, gibt es ihn, wenn auch nur versteckt. Die Engführung des Denkkorridors beginnt schon dann, wenn die Begriffe ‚Schutz’ und ‚Sicherheit’ ausschließlich militärisch verstanden werden.
Die Fortbildung strebt in offenen Gesprächen, Rollen- und Planspielen einen Ausgleich zwischen Vereinfachung und Verkomplizierung an. Nicht nur unsere Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern letztendlich auch Haltung ermöglichen, Verkürzungen zu durchschauen und aufzudecken.

Zielgruppe: Lehrkräfte, Schulleitungen, Interessierte

Leitung: Jens Bukowski ist langjähriger Lehrbeauftragter an der Universität Kassel. Lothar Kneifel ist Diplompolitologe, systemischer Berater und Supervisor. Beide sind in der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen und im Organisationsteam des ‚Bertha-von-Suttner Friedenspreises für die Jugend’ aktiv.

Die TN können ihre Klassen auf Veranstaltungen mit Jugendoffizieren im Unterricht vorbereiten.

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