In unseren Klassen herrscht sprachliche Heterogenität in verschiedener Hinsicht. Sei es, dass die Schülerinnen und Schüler Muttersprachen sprechen, die mit verschiedenen Schriften geschrieben werden, sei es, dass sie aufgrund ihrer Herkunftssprachen unterschiedliche Probleme mit der Struktur des Deutschen haben. Zudem weisen die meisten Lerngruppen sehr heterogene Vorkenntnisse der einzelnen DaZ-Lernenden in der deutschen Sprache auf. Es wäre daher unsinnig und für die Lernenden frustrierend, wollten wir sie stets durch dasselbe Programm „schleusen". Andererseits ist das Vorbereiten differenzierter Unterrichtsinhalte und -methoden sehr zeitaufwendig. Welche Lösungen lassen sich hier finden? In dieser Fortbildung werden wir uns nach einer kleinen theoretischen Einheit über mögliche Formen der Gruppenmischung mitsamt der jeweiligen Vor- und Nachteile insbesondere mit den Möglichkeiten der Binnendifferenzierung beschäftigen. Dabei schauen wir uns das Arbeiten an Stationen am Beispiel der Wortschatzarbeit an und befassen uns mit Möglichkeiten zur Vorentlastung und mit Lesetechniken bei der Textarbeit. Ausgewählte binnendifferenzierte Diktatformen und einige Schreib- und Sprechaktivitäten sowie der Bereich der „Werkstattarbeit" oder "Freiarbeit", die DaZ-Lernende zum autonomen Lernen führen soll, werden ebenfalls aufgezeigt und besprochen. - Herzlich willkommen!

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
- wissen um die Bandbreite der Heterogenität und die Chancen, die darin liegen;
- erwerben Kenntnisse über die Möglichkeiten der Gruppenmischung;
- kennen binnendifferenzierende Wortschatz- und Grammatikaktivitäten;
- kennen Lesetechniken und Lesestile zur Binnendifferenzierung;
- wissen um automatische Binnendifferenzierung beim freien Schreiben und Sprechen;
- kennen den Ansatz der Freiarbeit als Möglichkeit der Binnendifferenzierung.

SSA Landkreis und Stadt Kassel
Sandra Eberth
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