Thema |
Gut überlegt - falsch geschrieben. Die Anfangsmethoden des Schriftspracherwerbs und ihre Auswirkungen fällt aus
(fällt aus)
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Inhalt/Beschreibung |
Für ungefähr 20% aller Schüler und Schülerinnen ist bereits in der Grundschulzeit das Erlernen des Lesens und Schreibens schwierig. Neben anderen Faktoren haben auch die Methoden des Anfangsunterricht hierfür eine große Bedeutung. Alle Anfangsmethoden führen zu bestimmten Kompetenzen, doch kann das Übernehmen und Anwenden unverstandener Schreibstrategien bei den Schülern zu massiven Falschschreibungen führen. Gelegentlich gelingt den Kindern die Kompensation ihrer Schwierigkeiten so gut, dass sie erst in der Sekundarstufe auffällig werden. Um das individuelle orthographische Regelwerk der Kinder zu verstehen, müssen Pädagogen wissen, welche Orientierungspunkte des Erstschreibens und Erstlesens die Kinder verinnerlicht haben. Die gebräuchlichsten Methoden des Schriftspracherwerbs stellen die Ganzwortmethode, die Synthetisch- analytische Methode, die lautorientierende Methode und das Schreiblernen nach orthographischen Invarianten dar. Ergänzend treten das Lernen an Modellwörtern, das Dehnsprechen, die Vorgabe von Merkregeln sowie Eselsbrücken und die Wortbildstrategie hinzu. |
Zu erwerbende Fähigkeiten und Fertigkeiten |
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollen einen Überblick über die Anfangsmethoden erhalten, Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode erkennen, Schreibfehler in der Grund- und Sekundarschule besser beurteilen können, Förderansätze und die Binnendifferenzierung gezielter gestalten lernen, um Schüler und Schülerinnen zum Umdenken, das heißt zum Verzicht auf selbst erstellte Rechtschreibregeln, Eselsbrücken und Kompensationsstrategien zu verhelfen. |
Themenbereich |
Förderung von Schüler/innen mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen |